Ein Klassiker der italienischen Küche und allseits beliebt ist die Lasagne.
Mir fallen gleich drei Gründe ein, sie häufiger und vor allem selbst zu machen:
- Sie schmeckt einfach unglaublich gut – und zwar fast jedem, den ich kenne.
- Die Lasagne ist perfekt, wenn Freunde zum Essen kommen. Ich liebe es, wenn ich vorher schon alles vorbereiten kann und die Lasagne dann nur noch in den Ofen schieben muss.
- Lasagne ist gar nicht so aufwendig, wie man meinen könnte. Jeder kann das! Und vor allem: Jeder kann es nach seinem eigenen Geschmack machen.
Was kommt rein?
Ich bevorzuge vegetarische Lasagne, darin verstecken sich neben Lasagneblättern, Tomatensugo und Käse drei Gemüsesorten. Bei meiner italienischen Schweigermutter gibt es Lasagne klassisch mit Hackfleisch, aber sie geht sparsam damit um. Sie bereitet einen Sugo zu, etwa wie für eine Pizza (das Rezept dafür finden Sie auch hier im Kochstudio). Rosa schwört auf sechs Schichten und in die dritte Schicht legt sie zusätzlich noch gekochten Schinken hinein. Manchmal verwendet sie auch Zucchini statt Schinken.
Eine weitere Idee ist Lasagne mit Lachs und Spinat.
Von wegen Schicht im Schacht
Für eine Lasagne braucht man nicht viel mehr als eine große, ofenfeste Form, die man ausfettet. Den Boden mit Lasagneblättern auslegen und dann geht es los:
- Eine Schicht Tomatensugo (mit oder ohne angebratenem Hackfleisch)
- darüber Gemüse, wenn man mag (bei mir meist jeweils Zucchinischeiben, Karottenscheiben und Mais)
- dann Käse (ich verwende geraspelten Emmentaler)
- nun kommen wieder Lasagneblätter
… und dann geht das Spiel von vorne los.
Drei bis sieben Schichten hoch, je nach Lust und Laune. Auf dem Foto oben sieht man übrigens ein Stück Lasagne mit Zucchini und Hackfleisch und nur drei Schichten Sugo &.Co. - Am Ende schließt man wieder mit einer Lage Lasagneblättern. (Kaufen Sie unbedingt eine Sorte, die man nicht noch kochen muss, das spart Arbeit!) Jetzt fehlt nur noch eine Soße!…
Und was ist mit Béchamel?
Man kann – muss aber nicht – über die Lasagne Béchamel-Soße geben, bevor man sie in den Ofen schiebt. Ich finde das sehr lecker und bin der Ansicht: je mehr, desto besser. Conny hat ein tolles Rezept für eine selbst gemachte Béchamel, sie verrät es uns weiter unten!!
Wenn es mal richtig schnell gehen muss, kaufe ich ehrlich gesagt Béchamel-Fertig-Soße. Ich schäme mich dann zwar etwas, finde es geschmacklich okay. (-;
Nonna Rosa nimmt keine Béchamel, stattdessen verwendet sie einfach mehr Sugo und oben kommt jede Menge Mozzarella gemischt mit Parmesan drauf.
Sie sehen: So kann jeder die Lasagne machen, die genau zu ihm passt. Mit Fleisch, mit Gemüse. Mit Béchamel oder ohne… Es gibt 1000 Varianten. Und es gibt kein „falsch“. Denn schmecken tut’s eigentlich immer!
Buon Appetito!
Connys Béchamel-Soße
Zutaten:
480 ml Milch
1 Lorbeerblatt
40 g Butter
40 g Mehl
Muskat
Salz, Pfeffer
So geht’s:
- Milch und Lorbeerblatt zusammen langsam aufkochen, dann vom Herd nehmen.
- In einem zweiten Topf die Butter zergehen lassen.
- Mehl zugeben und auf kleiner Hitze 1 bis 2 Minuten anschwitzen. Dabei gut rühren.
- Das Lobeerblatt aus der Milch entfernen und die Milch langsam in die Mehlschwitze einrühren (stets rühren, sonst klumpt es).
- Langsam aufkochen lassen und weiter unter ständigem Rühren kochen, bis die Soße dick wird.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.