Ein Urlaub in Ligurien ist sinnlos, wenn man dort nicht das wunderbare Pesto Genovese probiert hat. 

Schmeckt selbst gemacht viel besser
Die Pesto-Gläschen aus dem Supermarkt – sie haben mich noch nie wirklich glücklich gemacht. Oftmals stecken auch gar nicht die Originalzutaten darin. Hier lohnt es sich wirklich, es mal zu Hause selbst zu probieren! Was auch dafür spricht: Die Menge der Zutaten ist überschaubar. 

Tipps & Tricks
Pesto steht für eine kalte Soße, die klassischerweise im Mörser zubereitet wird. Das ist ziemlich mühsam und der Pürierstab ist hier eine gute Alternative. Man sollte es mit dem Mixen aber nicht übertreiben. Denn dabei entsteht Wärme – und die kann dem Aroma schaden. Mixen Sie immer nur kurz, nachdem Sie eine Zutat zugegeben haben; insgesamt aber nicht länger als eine Minute. 

Wir haben da was vorbereitet…
Außerdem sollte nicht zu viel Luft an das Pesto kommen. Also zügig arbeiten. Es hilft, wenn Sie alle Zutaten schon vorbereitet haben und nur noch zugeben müssen.

Reste? Kein Problem!
Wohin mit dem fertigen Pesto? Am besten natürlich direkt auf die Pasta. Wenn Sie noch etwas übrighaben, dann geben Sie dies in ein Glas und decken das Pesto mit einer Schicht Olivenöl ab. Dann Deckel drauf und ab in den Kühlschrank. Dort hält es sich mindestens 4 bis 5 Tage. 

Welche Nudeln passen dazu?
In Ligurien sind Trofie oder Trenette die klassischen Pastasorten für Pesto. Trofie sind gedrehte Nudeln mit spitz zulaufenden Enden. Trenette sehen ähnlich aus wie Linguine. Aber Sie können auch Spaghetti oder Gnocchi verwenden.
Pesto ist aber zum Beispiel auch ein leckerer Brotaufstrich und eine tolle kalte Soße zu Fisch. 

Für Bärlauch-Fans
Da man für Pesto leider Unmengen an Basilikum braucht (für 4 Personen mindestens 2 Pflanzen), haben wir noch einen Tipp: Probieren Sie es doch mal mit selbst gesammeltem Bärlauch. Schmeckt natürlich anders und ist auch nicht mehr besonders italienisch, aber dann ist Ihr Kräutergarten nicht ganz so schnell abgeerntet. Bärlauch ist saisonal, regional & bio! 

Achtung, Fake!
Hier noch ein Tipp, wie Sie im Supermarkt auf einen Blick sehen können, ob es sich um ein Glas mit den Originalzutaten für Pesto Genovese handelt oder nicht: Produkte, die nicht die Originalzutaten enthalten, haben die Bezeichnung „Pesto alla genovese“, „Pesto verde“ oder „Pesto al basilico“. – Ganz schön frech, aber im Bereich des Erlaubten!

Tolle Farbe! Ein Silikon-Spatel hilft, auch noch den letzten wertvollen Tropfen aus dem Mixbecher herauszukriegen!

Zutaten für 4 Portionen:

50 g Basilikum

1 Knoblauchzehe

100 ml Olivenöl (kalt gepresst)

15 g Pinienkerne

1 Prise grobes Mehrsalz

70 g Parmesan

30 g Pecorino

So geht’s:

  1. Das Basilikum – wenn möglich – nicht waschen, sonst geht viel Geschmack verloren. Wenn Sie es waschen möchten, sollten Sie es danach mit Küchenpapier abtupfen, damit kein Wasser in die Soße gelangt. 
  2. Den Knoblauch schälen und mit der Hälfte des Öls kurz mixen.
  3. Die Pinienkerne zugeben und kurz mixen.
  4. Das Basilikum zugeben und kurz mixen.
  5. Salz, Käse und den Rest des Öls zugeben und kurz mixen. 
  6. Insgesamt möglichst nicht länger als 30 Sekunden mixen. 
  7. Probieren und nach eigenem Gusto abschmecken. 

Buon Appetito!

Schmeckt wie im Urlaub!