1978. Ein langer heißer Sommer in Süditalien. Blauer Himmel, surrende Hitze und sich bis ins Unendliche ausbreitende Kornfelder.
Diese Welt sehen wir mit den Augen von Michele, neun Jahre alt. Ein Junge, der hier in einem kleinen Dorf in dieser ländlichen Abgeschiedenheit zu Hause ist.
Es sind Ferien, Michele hat nichts zu tun, außer mit den anderen fünf Kindern des Dorfes herumzuhängen, herumzusträunern oder mit den Fahrrad kleine Touren zu unternehmen.
Eine schreckliche Entdeckung
Eines Tages entdeckt Michele etwas Schreckliches. Ein Erdloch, das mit Wellblech bedeckt wurde, in dem ein verängstigter Junge gefangen gehalten wird. Michele besucht ihn immer wieder, bringt ihm zu Essen und zu Trinken, fühlt mit ihm, befreundet sich mit ihm. Und natürlich fragt Michele sich, wer den Jungen warum so grausam hier festhält.
Langsam dämmert es ihm, dass die Erwachsenen nicht alle nett sind, dass auch sein Vater kein Superheld ist. Dass Menschen bereit sind, unglaubliche Dinge zu tun, wenn sie der Meinung sind, dringend Geld zu brauchen.
Dieser 2001 erschienene packende Roman von Niccolo Ammaniti war ein Riesenerfolg. Er wurde in 22 Sprachen übersetzt und diente als Vorlage für einen ebenso gelungenen Film, der wie das Buch heißt: Io non ho paura , Ich habe keine Angst.
„Io non ho paura“, auf Italienisch ab Niveau B1 mit deutschen Worterklärungen am Fuß jeder Seite, ist bei Reklam erschienen und kostet 7,20 Euro.
Auf Deutsch heißt das Buch „Ich habe keine Angst“, es gibt auch eine Auflage, die heißt „Die Herren des Hügels“. Derzeit ist das Buch auf Deutsch vergriffen, aber gebraucht kann man es im Internet finden.