Für alle, die Nudeln lieben, gibt es hier weiteres „unnützes Wissen“ über Pasta, mit dem Sie ein wenig angeben können.

1. Wie essen Sie Ihre Spaghetti?

Benutzen Sie einen Löffel, um die Nudeln auf die Gabel zu drehen? Ich schon. Leider finden ItalienerInnen das nicht besonders kultiviert. Die drehen sich die Spaghetti im Teller auf die Gabel – ohne Löffel.

2. Ein Produkt – unglaubliche Vielfalt 

Im Supermarkt staune ich manchmal über die Vielfalt an Teigwaren. Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum es für ein Produkt wie die klassische italienische Pasta, die ja nur aus drei Zutaten besteht (Hartweizengrieß, Salz, Wasser) so viele verschiedene Marken geben kann? Und wie lassen sich Qualitätsunterschiede – und somit auch die zum Teil gewaltigen Preisunterschiede erklären? 

Es ist eigentlich ganz logisch: Die Pasta ist dann gut, wenn die Qualität des Weizens gut ist. Außerdem sollte eine gute Pasta immer gleich schmecken. 
Doch die Qualität des Weizens hängt ja von vielen verschiedenen Faktoren ab: der Klimazone, dem Boden, dem Wetter, dem Zeitpunkt der Ernte  usw.
Das bedeutet: Der Weizen kann gar nicht immer und überall in der gleichen Qualität geerntet werden! Aber wie schaffen es die Pasta-Hersteller dann, dass ihre Nudeln immer gleich schmecken?
Der Trick ist: Sie müssen den Weizen aus den unterschiedlichen Anbaugebieten richtig mischen. Und das ist die große Kunst. 

3. In Italien isst man jedes Jahr weniger Pasta

Die Italienerinnen und Italiener sind mengenmäßig Weltmeister im Pastaessen. Dennoch: Der Verbrauch geht hier jedes Jahr ein bisschen zurück.
Woran das liegen könnte? Viele Menschen sind immer noch der Ansicht, dass man mit Pasta zunimmt. Das stimmt so aber gar nicht. Es kommt auf die Soße an. Außerdem hat Weizenmehl den Ruf, ungesund zu sein. Viele befürchten wohl zudem fälschlicherweise, sie hätten eine Glutenunverträglichkeit. Dazu kommt, dass das Angebot auch in Italien breiter wird: Es gibt zum Beispiel immer mehr Burger-Läden, chinesische Imbisse, Sushi Bars und indische Restaurants. Die ItalienerInnen essen jetzt auch mal Couscous oder Quinoa. Das hat auch mit dem Zustrom von Migranten zu tun. Und mit der Globalisierung.

Also keine guten Zeiten für Pastahersteller?
Doch. Corona hat den italienischen Nudel-Machern enorm geholfen. Noch nie wurden so viele Nudeln nach Deutschland exportiert wie im vergangenen Jahr. Wir sprechen hier von einem Plus von 20 Prozent! 

Julia und Conny vom Teleradio1-Kochstudio lieben Pasta!