Das Verbrauchermagazin von TeleRadio1 beschäftigt sich heute mit dem Betrieb von Kaminen und Holzöfen in italienischen Häusern. Für viele Ferienhaus-Besitzer in Italien, insbesondere bei alten Landhäusern oder Rustici, gehört ein Kamin einfach dazu. Um einen Überblick zu erhalten, auf was es beim Betrieb ankommt und auf was man bei der Neuinstallation achten muss, haben wir uns mit einem Experten getroffen.

Jens Niklas im Gespräch mit Daniel Zardini und Guido Marogna im Verbrauchermagazin bei TeleRadio1

Marogna SNC. Via Oratorio 8, 37013 Caprino Veronese – Tel / Fax 0039 045 724 20 25 [email protected]

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Im Herzen von Caprino Veronese ist der Schornsteinfeger-Betrieb Marogna seit Jahren etabliert und geschätzt. Neben Öfen und Kaminen für Holz oder Pellets bauen sie auch Schornsteine und kümmern sich um den Betrieb und die Wartung von Kaminanlagen.

Vom Heizen mit offenen Kaminen ist abzuraten

In vielen älteren italienischen Häusern findet man offene Kamine, also Feuerräume mit offener Flamme und ohne Glastür. Solch ein offener Kamin ist zwar attraktiv, sollte jedoch nicht als eine Heizlösung verstanden werden, denn der relativ geringe Wirkungsgrad sowie die hohen Partikelemissionen machen den offenen Kamin zu einem ernsten Problem für die Luftverschmutzung. Darüber hinaus ist der Betrieb auch nicht wirtschaftlich und in manchen Gegenden Italiens sogar eingeschränkt oder verboten.

www.regione.veneto.it/c/document_library/get_file?uuid=4df98f58-7f2b-40a8-9590-d7d5b7dde5c0&groupId=10709

Welche Alternativen bieten sich an?

Es gibt eine große Auswahl an Öfen – sowohl Holz- als auch Pellet-Lösungen. Die Entscheidung sollte sich letztendlich auch am Lebensstil des Kunden orientieren. Bei einem Ortstermin kann man sich über die Möglichkeiten von Neuinstallationen oder Nachrüstungen informieren.

Moderne Heizkamine auf Holzbasis

Sie sind eine effiziente Lösung. So ein moderner Heizkamin verfügt über einen geschlossenen Feuerraum mit einer Tür aus vorgespanntem Glas. Über spezielle Vorrichtungen wird die darin erzeugte Wärme zurückgewonnen und nicht in den Schornstein abgegeben. Durch Lüftungsöffnungen wird die Wärme wieder in die häusliche Umgebung eingeleitet. Auf diese Weise wird die Holz-Heizleistung effizienter und wirtschaftlicher genutzt. Aus diesem Grunde wärmen die modernen Heizkamine bei gleicher Holzmenge intensiver und sind daher weniger umweltbelastend als herkömmliche Kamine mit offener Brennkammer.

Die Effizienz ist überwältigend

Geben offene Kamine gerade einmal 15-30 % der Wärme an die Umgebung ab, erreichen moderne Heizkaminen Werte von 70-90 % bei acht Mal geringerer Feinstaubemission.

Der Betrieb mit Pellet-Öfen

Die Erzeugung der Wärme ist mit Holz oder Pellets sehr ähnlich – Der Vorteil bei Pellet-Systemen ist die Steuerbarkeit über das Handy oder das Internet. Für Holz spricht natürlich die Ästhetik des Feuers, für Pellet-Lösungen eine noch bessere Schadstoff-Bilanz und die Möglichkeit, Einschaltung und Ausschaltung individuell und ortsunabhängig zu programmieren. Auch der Transport und die Lagerung der Pellets in Säcken ist weniger umständlich, da sie viel weniger Platz wegnehmen und keinen Schmutz erzeugen.

Umwandlung von offenen zu geschlossenen Kaminen ist fast immer möglich

Bei einem Ortstermin kann der Fachmann ermitteln, welche Möglichkeiten bei der Nachrüstung bestehen. Oftmals können Kassettenlösungen in den bereits vorhandenen offenen Kamin integriert werden. Der bereits vorhandene Schornstein kann mit wenig Aufwand hierfür modifiziert werden. Gemeinsam mit dem Kunden entwickelt der Fachbetrieb die für den Kunden beste Lösung.

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Guido Marogna:  „Wir machen das oft in bewohnten Häusern – der Aufwand ist dabei minimal. In nur einem Tag wird der neue Ofen installiert!“

Man kann natürlich alles auch komplett neu installieren – sowohl einen Kamin als auch einen Ofen. Natürlich gehört ein Schornstein immer dazu.

Ein zusätzlicher Anreiz in Italien besteht mit dem „Conto Termico“, der es ermöglicht, einen alten Ofen (oder Kamin) zu entsorgen und durch ein Produkt der neuen Generation zu ersetzen, wobei bis zu 65 % der Kosten steuerlich rückvergütet werden können.