Das Valpolicella-Gebiet ist den Weinkennern natürlich ein Begriff. Es erstreckt sich von den lessinischen Hügeln nördlich von Verona bis zum Etschtal östlich des Gardasees.
Das aus 19 Gemeinden bestehende Weinanbaugebiet ist gekennzeichnet durch liebliche Weinberge, Obst- und Olivenbäume, rustikale Bauernhäuser sowie etliche prächtige venezianische Villen. Man findet hier herrlich grüne Hochebenen, tosende Wildbäche, tiefe Schluchten und eindrucksvolle Grotten. Der nördliche Teil des Valpolicella gehört zum Lessinia-Nationalpark, der sich bis zum Trentino erstreckt.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Valpolicella auf einen Blick
Neben Europas größter, natürlich entstandener Brücke, die imposant von Felsen gebildet wird, sind hier auch die eindrucksvollen Wasserfälle von Molina zu nennen. Mit der „Spluga della Preta“ kann man in dieser sagenhaften Region zudem einen der weltweit tiefsten Karstabgründe erkunden. In einer Höhle der Lessinischen Berge kann man einzigartige Zeugnisse aus der Zeit der Neandertaler und der ersten modernen Menschen entdecken.
Romantische Gärten und hervorragende Weine
Gartenfreunde kommen in Negrar auf ihre Kosten: Das Landgut Pojega wurde 1649 von der Grafenfamilie Rizzardi erworben.
Der Garten ist ein Beispiel für einen klassischen italienischen Garten des 18. Jahrhunderts. Besonders bekannt ist er für sein „Grünes Theater“ – nebenbei bemerkt das größte Italiens – und einer unglaublichen Aussicht. Auf einer Fläche von 54.000 qm gibt es Tempel, Theater, Mauern, Galerien und einen Belvedere zu bestaunen. Und wo man schon mal hier ist, kann man auch gleich einen Wein des Landgutes probieren.
Die Gastronomie des Valpolicella lässt keine Wünsche offen
Wer neben einem guten Tropfen Amarone, Ripasso oder Valpolicella Classico auch ein traditionelles, unverfälschtes Gericht der Region probieren möchte, trifft hier auf eine ganz hervorragende Gastronomie. In zahlreichen Restaurants, Trattorien, Osterien und Weingütern kann man aus lokalen Erzeugnissen zubereiteten Köstlichkeiten genießen und dazu einen guten Tropfen genießen.
Die romanischen Kirchen mit ihren ehrwürdigen Fresken
Die romanische Kirche San Floriano zählt sicher zu den schönsten romanischen Gotteshäusern der Region
Bereits im 10. Jahrhundert wurde an dieser Stelle auf den Mauern eines römischen Tempels eine erste Kirche errichtet.
Nicht weniger schön ist die dreischiffige Kirche San Giorgio di Valpolicella, in deren Innerem es zahlreiche gut erhaltene Fresken zu bestaunen gibt, die durch Münzeinwurf beleuchtet werden.
Das Gotteshaus wurde im 8. und weiter im 11. Jh. errichtet und gehört zu den wichtigsten romanischen Gebäuden im Veneto.
Als Fundament dienten die Ruinen eines ehemaligen heidnischen Tempels. Im benachbarten Kreuzgang mit seinen verschiedenartigen Säulen kann man noch heute die Spiritualität des Ortes auf sich wirken lassen.
San Giorgio di Valpolicella – Vielleicht das schönste Dorf Italiens
San Giorgio ist eine Fraktion der Gemeinde Sant’Ambrogio di Valpolicella und zählt seit November 2016 zum Club der schönsten Ortschaften Italiens.
Von seiner Anhöhe bietet das Bergdorf einen atemberaubenden Ausblick bis hin zum Gardasee. Es ist auf einer Anhöhe zwischen Weingärten und Olivenhainen gebaut. Neben der romanischen Kirche gibt es ein kleines aber feines Museum zu bestaunen, deren Fundstücke bis in die Etruskerzeit zurückreichen. Ebenso kann der Besucher hier eine prähistorische Werkstatt entdecken.
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