Konfitüre kochen – das liebe ich einfach. Und diese hier ist die von der ganzen Familie favorisierte Sorte! Die Gläser sind auch ein tolles Mitbringsel, wenn man irgendwo eingeladen ist. Ein geniales Last-Minute-Geschenk für alle Anlässe und für Menschen, die schon alles haben.

Auch in Italien machen fleißige Hausfrauen auf diese Weise gerne Obst ein. Natürlich meistens im Sommer. Meine italienische Schwiegermutter macht aus den Beeren ihres Garten Konfitüre und Francesca von TeleRadio1 ist die Spezialisten für Feigenkonfitüre. Sie und Jens haben nämlich einen tollen Feigenbaum im Garten.

TK-Früchte machen weniger Arbeit

Für mich gibt es nicht DIE eine Jahreszeit zum Kochen von Konfitüre. Die Erdbeeren kaufe ich nämlich tiefgefroren, dann macht das ganze auch nicht viel Arbeit. Die Orangen (wahlweise auch gerne mit Mandarinen oder Zitronen gemischt) geben der Konfitüre eine tolle Geschmacks-Note und vor allem ist die Farbe dann ein frisches, leuchtendes Rot und kein merkwürdiges Rot-Braun.

Als Conny geheiratet hat, haben wir übrigens jede Menge davon gekocht. Sie hat nur mit ihrer Tochter und zwei Trauzeugen (ich war dabei!) geheiratet, da mussten also einige enttäuschte potentielle Gäste mit „Sorry-Marmelade“ bedacht werden. Oops, nein, das heißt ja Konfitüre! Marmelade besteht ausschließlich aus Zitrusfrüchten!

Wer wenig Erfahrung hat, arbeitet am besten zu zweit

Wichtig ist, dass die heiße Masse, wenn sie fertig ist, so schnell wie möglich in sterile Gläser gefüllt und sofort verschlossen wird. Für letzteres kann man Hygiene-Handschuhe verwenden, da die Gläser tierisch heißt werden. Anfänger arbeiten am besten zu zweit, damit der Endspurt nicht stressig wird! (-;

Zutaten:

500 g Gelierzucker 1:3

1200 g Erdbeeren

150 g Orangen (geschält und gewürfelt)

150 g Mandarinen oder weitere 150 g Orangen (geschält und gewürfelt)

Es ist auch möglich, einfach mit der doppelten Menge zu arbeiten!

So geht’s:

  1. Zucker und Früchte (aufgetaut) in einen großen Topf geben.
  2. Erwärmen, rühren und darauf achten, dass nichts anbrennt.
  3. Mit dem Pürierstab alles zu einer möglichst homogenen Masse verarbeiten.
  4. Die Masse (je nachdem, was auf der Gelierzuckerpackung steht) einige Minuten kochen, dabei rühren, dass nichts anbrennt.
  5. Eine Gelierprobe machen: Mit einem Teelöffel etwas Masse auf einen Teller geben, den Teller schief halten und schauen, ob die Masse schon leicht fest wird. Falls ja: ready! Falls nicht: Noch mal ein oder zwei Minuten weiterkochen.
  6. Die Masse sofort in frisch sterilisierte Gläser füllen, sauber arbeiten, also nicht auf den Rand kleckern, das klappt gut mit einem großen Trichter – und dann sofort gut verschließen.

Wichtig: Entgegen der weit verbreiteten Meinung, man müsse die Gläser nun auf den Kopf stellen, sollte man genau das nicht tun! Die Masse soll nicht mit der Plastikbeschichtung des Deckelinneren in Berührung kommen. Im Übrigen bringt es auch gar nichts, die Gläser auf den Kopf zu stellen.

Viel Spaß und buon appetito
wünscht Eure Julia