Meine italienische Schwiegermutter ist eine wunderbare Köchin. Besonders beliebt in unserer Familie ist ihre Pizza. Sie macht immer gleich mindestens drei Bleche. Es finden sich schnell Abnehmer dafür! Falls es bei Ihnen in der Familie nicht so viele hungrige Mitesser gibt, frieren Sie doch einfach einen Teil des Teiges ein. 

Macht satt und glücklich
Rosa kommt zwar aus Kampanien, also aus der Heimat der Pizza. Aber bei ihr wird der Teig nicht so hauchdünn wie bei einem neapolitanischen Pizzaiolo. Ihre Pizza ist an manchen Stellen bis zu zwei Zentimeter dick! Zum Glück! Das schmeckt gut und man wird satt und glücklich davon.

Zwei Mehlsorten mischen
Das Rezept hat Rosas von ihrer Mutter Isabella. Der Trick ist, dass sie normales Weizenmehl mit Semola Rimacinata mischt. Das ist Hartweizenmehl, das zweimal gemahlen wurde und daher besonders fein ist. Es wird auch gern für Nudelteig verwendet. Sie bekommen es im italienischen Supermarkt, in Internet-Shops oder notfalls verwenden Sie Spätzlemehl. 

Kein Belag aus der Dose
Den Sugo für den Belag stellt Rosa selbst her. Zuerst schwitzt sie dafür eine Knoblauchzehe und eine Zwiebel an. Am Ende werden beide wieder entfernt. Eine andere Möglichkeit wäre, beides vorher fein zu schneiden und dann im Sugo zu belassen. 

Mozzarella bekommt Gesellschaft 
Was Sie vielleicht noch nicht kennen, ist, dass man statt nur den allseits beliebten Mozzarella auch noch Hartkäse auf der Pizza verteilt. Und zwar: Grana Padano, ein Verwandter des berühmten Parmigiano Reggiano. Grana Padano ist ein Hartkäse aus Kuhmilch aus der Poebene. 

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Zutaten für drei große Bleche
(zweimal Pizza Margherita, einmal Pizzabrot)

Für den Teig:

1000 g Weizenmehl

500 g Semola Rimacinata (alternativ Spätzlemehl)

1050 ml warmes Wasser

1 Würfel Hefe (42 g)

20 g Salz

1 EL Olivenöl

Für den Sugo:

3 – 4 EL Sonnenblumenöl

1 Knoblauchzehe, geschält

1 kleine Zwiebel, geschält und geviertelt

400 g gehackte Tomaten

1 TL Salz

1 TL Oregano

1 EL Tomatenmark

1 Handvoll Basilikum, klein geschnitten

Für den Belag:

pro Pizza 150 g Mozzarella, gerieben

etwas Grana Padano

Außerdem:

etwas Olivenöl zum Einfetten der Bleche

So geht’s:

  1. Mehlsorten und Salz mischen. Den größten Teil des Wassers zugeben. Im restlichen Wasser die Hefe auflösen. Nach rund 15 Minuten alles verkneten. Entweder von Hand – oder maschinell. 
  2. Dann den Teig eine Stunde ruhen lassen. Dafür die Oberfläche mit dem Öl bedecken, mit Frischhaltefolie abdecken und eine dicke Decke darüberlegen.
  3. Für den Sugo in einem Topf das Öl erwärmen, Knoblauch und Zwiebel darin anschwitzen. Tomaten zugeben und mit Salz, Tomatenmark, Oregano sowie Basilikum würzen. 
  4. Den Teig dritteln und ausrollen, auf drei eingeölte Bleche verteilen. Den Teig dann noch rund 30 Minuten so liegen lassen. 
  5. Dann Knoblauchzehe und Zwiebel aus dem Sugo fischen.
  6. Auf zweien der drei Bleche den Sugo verteilen. 
  7. An dieser Stelle können Sie nach Lust und Laune Gemüse, Schinken oder Salami auf dem Sugo verteilen. Oder Sie belassen es bei der klassischen Margherita.
  8. Die beiden Käsesorten mischen und auf dem Sugo verteilen. 
  9. Bei 250 °C Umluft etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. 

Buon Appetito!