Spaghetti Carbonara


Wer hat’s erfunden?

Das Original-Rezept kommt aus der Region Latium. Laut Legende haben sich die Köhler in den Wäldern der Abruzzen in ihren Arbeitspausen dieses einfache Nudelgericht zubereitet.

Daher auch der Name: „Carbonara“ kommt von „carbone“, also Kohle. „Alla Carbonara‘‘ bedeutet also „nach Köhlerart“.

Das soll aber mehr oder weniger erfunden sein. Wahrscheinlicher ist, dass das Gericht in der Nachkriegszeit in Rom erfunden wurde.

Die wichtigsten Zutaten

Wichtigste Zutat ist – neben der Eiermasse – der Guanciale. Das ist der in Latium typische Speck aus der Schweinebacke mit hohem Fettanteil. „Guancia“ heißt auf Italienisch „Backe“. Alternativ kann man auch Pancetta, also Bauchspeck vom Schwein, verwenden. Wichtig ist, dass der Speck nicht geräuchert ist. Da der Speck oft recht salzig ist, braucht es normalerweise kein weiteres Salz in der Soße.

Als Käse verwendet man klassischerweise Pecorino. Alternativ geht auch Parmesan, der etwas milder ist. Viele mischen die beiden Käsesorten auch fifty-fifty.

Aber bitte ohne Sahne

Und was ist mit Sahne? Nichts! Das Geheimnis des Original-Rezepts ist, dass es ohne Sahne zubereitet wird. Das machen viele Nicht-Italiener gerne falsch.

Die Soße wird aber mit einem Trick trotzdem schön cremig – oder „cremoso“, wie man in Italien sagt. Und zwar: einfach etwas Nudelwasser unter die Carbonara rühren.

Das passt dazu

Dies ist ein eher mächtiges Gericht. Verwenden Sie daher pro Person nur 100 g Spaghetti und servieren Sie ein wenig Salat Ihrer Wahl dazu.

Für 4 Personen

Zutaten:

400 g Spaghetti

4 Eier

200 g Pecorino, gerieben (alternativ Parmesan oder beides gemischt)

Pfeffer

1 EL Olivenöl

200 g Guanciale (alternativ Pancetta)

So geht’s:

  1. Die Spaghetti in gesalzenem Wasser al dente kochen.
  2. In einer großen Schüssel Eier, 150 g Pecorino und Pfeffer mit einer Gabel gut verrühren, sodass eine homogene Masse entsteht.  
  3. Den Guanciale in kurze Streifen schneiden und in einer großen Pfanne im Olivenöl bei niedriger Temperatur andünsten.
  4. Ist die Pasta fertig, dann nicht in einem Sieb abtropfen, sondern direkt aus dem Topf triefend in die Pfanne zum Guanciale geben. Gut vermengen.
  5. 1 Esslöffel des Kochwassers zur Ei-Käsemasse geben und verrühren, sodass diese schön cremig wird. Wer möchte, darf auch noch ein Ei unterrühren.
  6. Dann Pasta und Guanciale zur Ei-Käsemischung geben und vermengen. Achtung: Wenn die Ei-Mischung in die heiße Pfanne gerät, kann es sein, dass das Ei gerinnt!
  7. Sollte die Carbonara noch nicht cremig genug sein, kann man je nach Geschmack noch ein bisschen vom Kochwasser unterrühren.
  8. Die Pasta auf den Tellern anrichten, mit Pfeffer bestreuen und den restlichen Käse zum Bestreuen verwenden.

Buon appetito!